Die Karte “Todesopfer rechter Gewalt” stellt Ort, Zeitraum und Name von Personen dar, die aufgrund rechtsmotivierter Gewalt gestorben sind. Die Brandanschläge von Mölln oder Lübeck etwa, die Morde des NSU oder das Attentat von Hanau – diese Fälle sind vielen noch ein Begriff. Nur wenige der Fälle sind heute noch groß bekannt. Die Bandbreite rechter Morde in Deutschland ist jedoch groß. Eine Auswahl zeigt, warum und wie die Täter Menschen ermordeten: Erschießung, Prügel mit tödlicher Folge, Messerstecherei im Gerichtssaal oder Quälen bis zum Tod sind nur einige Beispiele.
Die Schicksale einzelner Todesopfer sind im Buch „Kein Vergessen – Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945“ von Thomas Billstein nachzulesen. Die Amadeu-Antonio-Stiftung pflegt ebenfalls eine Datenbank mit den Fallbeschreibungen. Die Karte entstand im Abgleich dieser Quellen sowie einer Rechercheliste von Zeit Online und dem Tagesspiegel.
Zusätzlich gibt es noch etwa 50 Verdachtsfälle von Todesopfern durch rechte Gewalt, die hier nicht dargestellt werden. Hinweis: Die Quellen geben unterschiedliche Fallzahlen zu Todesopfern rechter Gewalt an. Das hängt mit der Gewichtung der Motivation und der konkreten Umstände zusammen.